Zweijähriges Team-Training zur Förderung der Ausbildungsreife

im Förderschul- und BVJ Unterricht 2006 - 2008
an der Justus von Liebig Schule, Mannheim

       
Dieses Team-Training wird während zweier Schuljahre in einer BVJ-Klasse (inklusive einjährigem Übergang von der Förderschule in die Berufschule) praktiziert.

Es bereitet die SchülerInnen in Ergänzung zu den schulischen Inhalten des letzten Schuljahres an der Förderschule und während des Berufsvorbereitungsjahres auf die zukünftige berufliche Zusammenarbeit vor.

Dabei wird die Klasse von einem TrainerInnen-Team begleitet. Das sind Julia Köller als Klassenlehrerin, Jens Tiedemann als Kollege der Klassenlehrerin und Christiane Schmidt als professionelle Trainerin für Lernprozesse in Gruppen.
  
       
Wöchentlich wird während beider Schuljahre eine Trainings-Einheit von je zwei Unterrichtsstunden durchgeführt. Die Konzeption des einjährigen Team-Trainings unterscheidet sich in einigen Punkten von der Konzeption dieses zweijährigen Trainings.

Im ersten Jahr üben die SchülerInnen, einen Zugang zu berufsbezogenen Verhaltensweisen zu finden. Dazu gibt es möglichst viele Gespräche über ihre bisherigen Ideen bzgl. Ausbildung, zukünftiger Berufstätigkeit, Vorstellungen, die sie sich über berufsbezogenes Sozialverhalten und über Zusammenarbeit in Betrieben machen. Im Vergleich dazu sprechen wir auch über die alltäglichen Beziehungen zwischen LehrerInnen und SchülerInnen in der Förderschule und nun im Übergang in die Berufschule.
  
       
Wir können uns also im ersten Jahr mehr Zeit nehmen, einen behutsamen Einstieg in die Arbeitsmethoden des Team-Trainings zu gestalten.

Im ersten Jahr steht zunächst die Zusammenarbeit der ganzen Klasse im Vordergrund, die sich auch auf methodisch spielerischem Weg der Erfüllung konkreter Arbeitsaufträge annähert.

Auf den Fotos sieht man beispielsweise, wie die ganze Klasse mit gegenseitiger Hilfe und hartnäckig mit ihren TrainerInnen ausgehandelten Hilfsmitteln über ein ca. 1.40 Meter hoch gespanntes Seil gelangt, ohne dieses zu berühren. Berührt einer das Seil, müssen alle wieder zurück auf die Ausgangsseite.
  
       
Ein anderer Auftrag lautet: Die ganze Klasse soll experimentierend herausfinden, wie alle zwölf SchülerInnen auf einem kleinen Kasten so stabil Platz finden, daß sie 20 Sekunden oben stehenbleiben können.

Es geht darum, sich gegenseitig so gut wie möglich zu unterstützen, die Ideen anderer zu akzeptieren und umzusetzen, sich zur Erfüllung des Auftrags mit guten Ideen durchzusetzen, ohne die anderen herumzukommandieren oder auszuschließen.

Die SchülerInnen lernen dabei, MitschülerInnen zu überzeugen und vor allem, auch einmal nachzugeben und zu sehen, wie hilfreich sich gerade das Nachgebenkönnen auf den Erfolg der Zusammenarbeit auswirkt.


Im zweiten Jahr konzentrieren wir uns immer stärker auf alltagsbezogene berufliche soziale Kompetenzen. In zwei Teams geht es nun um die Erfüllung konkreter produktiver Arbeitsaufträge. Anschließende Kontrolle der Auftragserfüllung und Besprechungen über die Erfahrungen in der erlebten Zusammenarbeit kennen sie bereits aus dem ersten Jahr.
  
       
Mit Unterstützung durch ihre TrainerInnen sollen sich die Teams längerfristig so zusammenfinden, daß nicht die besten FreundInnen und auch nicht die ärgsten Kontrahenten und Rivalen zusammen zu arbeiten versuchen.

Wir legen Wert darauf, daß sie sich auf die Arbeitsaufträge konzentrieren, möglichst viele berufliche Kooperationsrollen kennenlernen und selbständig ausprobieren können.

Um überhaupt im Team arbeiten zu können, müssen auch Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz und Flexibilität geübt werden. Deshalb organisieren die SchülerInnen Rollen- und Aufgabenverteilung in ihren Teams im wesentlichen selbst.
  
       
Zur Halbzeit des zweijährigen Team-Trainings treten die meisten Krisen in der Zusammenarbeit auf. Einzelne wollen ihr Team verlassen oder wechseln aufgrund von Empfehlungen ihrer Trainerinnen. Einige müssen auch zeitweise das Team-Training verlassen, weil sie sich nicht auf die Kooperations-Regeln einlassen können oder phasenweise zu wenig belastbar und konfliktfähig sind.

Auch die Mißerfolge sind in den Teams zu bearbeiten, wenn Absprachen nicht gelingen, Rivalitäten nicht überwunden, Konflikte nicht konstruktiv bewältigt werden und Arbeitsaufträge im vorgegebenen Zeitrahmen nicht erfüllt werden.


Für die inzwischen 15 - 16jährigen Schülerinnen und Schüler geht es also im zweiten Jahr noch intensiver um das Erlernen, Üben und Verankern grundlegender sozialer Fähigkeiten, die im beruflichen Alltag erforderlich sind.

Dabei stehen im Mittelpunkt:
Grundprinzipien der Zusammenarbeit,
grundlegende Regeln des Sozialverhaltens in Organisationen und Arbeitsgruppen,
Grundprinzipien der Kommunikation,
Rollenverhalten in der Zusammenarbeit,
Rollensicherheit und Rollenflexibilität,
Vertrauen zu den KollegInnen zu entwickeln,
Verantwortung in sozialen Prozessen übernehmen zu lernen,
Selbstvertrauen zu entwickeln
sowie Feedback geben und annehmen zu können.

Spätestens nach dem ersten Drittel des zweiten Jahres arbeiten dann zwei relativ stabile Teams in getrennten Räumen mit dem gleichen Auftrag, führen ihre Besprechungen bezüglich ihrer Team-Zusammenarbeit getrennt durch und begegnen sich zur abschließenden Auftragskontrolle sowie zur Auswertung der heutigen Arbeit im gemeinsamen Arbeitsraum mit ihren TrainerInnen wieder.

  
       

Konzeption und Organisation des Team-Trainings

Den konzeptionellen Rahmen unseres Team-Trainings haben wir zum Zweck beruflicher Alltagstauglichkeit als "Institution Team-Training" gestaltet.

D.h.: Wir benötigen einen tragenden, ordnenden und begrenzenden Rahmen, um miteinander die Zusammenarbeit organisieren zu können.

Dieser Rahmen besteht aus folgenden Aspekten:
  
       

1.Wir arbeiten in Anlehnung an beruflichen Alltag mit zwei fest installierten Teams, mit Kontrolle der Auftragserfüllung, mit Arbeitsbesprechungen zur Messung von Erfolg und Misserfolg der Zusammenarbeit und Feedback.

2.Erfüllung der Normen und Werte der Institution "Team-Training": Dazu halten sich alle Beteiligten an die Team-Regeln und an die Konsequenzen bei Regelverstössen.

3.Lohn für geleistete Arbeit: Neben Kontrolle und Würdigung der wöchentlich erfüllten Arbeitsaufträge ist zum Abschluss ein Zertifikat für "Erfolgreiche Teilnahme am Team-Training" vorgesehen.

  
       

4. Die Kriterien für Zusammenarbeit im Team-Training sind die gleichen, die erfüllt sein müssen, um das Zertifikat zu erhalten.

Durch regelmäßiges Feedback lernen die Schülerinnen und Schüler, ihr Verhalten einzuschätzen. Sie lernen, ihr Verhalten zu modifizieren und erleben so einen zielgerichteten Lernprozess, in dessen Verlauf immer deutlicher wird, was im je individuellen Fall den Erhalt des Zertifikats ermöglicht bzw. gefährdet.  

  
       

Der Kompetenz-Ansatz des Team-Trainings

1. Das beobachtete Potential der Schüler und Schülerinnen stärken:
Im Team-Training kann Verhalten erprobt, auf Erfolg überprüft und bestätigt werden.
So werden Selbstvertrauen und Frustrationstoleranz gestärkt.

2. Mit der Wirklichkeit der Klasse arbeiten: Das bedeutet: Wir arbeiten mit den beobachteten sozialen restriktiven Tabus der Klasse ebenso wohlwollend wie kritisch.
Wir schildern unsere Beobachtungen, wir stellen konfrontierende Fragen und geben Feedback, wodurch beobachtetes Verhalten bestätigt und auch in Frage gestellt wird.

Auf dieser Basis beginnen die Teams im Laufe der zweijährigen Zusammenarbeit ihre eigenen Formen und Inhalte von Feedback zu formulieren, Feedback zu geben und anzunehmen - und stabilisieren sich dank gegenseitiger Unterstützung so auch selbst und gegenseitig.
  
       
3. Mit der Verteidigung und Abwehr der Klasse arbeiten: deren vertraute Mittel nicht verurteilen, sondern prüfend in Frage stellen, Alternativen anbieten, andere Möglichkeiten empfehlen und ausprobieren lassen

4. Fordern: Die Institution "Team-Training" mit Rahmen, Regeln, Aufträgen, Kontrolle und Belohnung praktizieren. Würdigung und Anerkennung sowie Kritik der geleisteten Arbeit, Zertifikat bei erfolgreicher Teilnahme am Team-Training

5. Schützen: Selbstkonzepte geraten durch Verhaltensverunsicherungen ins Wanken, Verunsicherungen müssen ertragen und kompensiert werden.

Das Erproben unbekannter Rollen setzt voraus, dass Angst überwunden wird und Risikobereitschaft und Vertrauen entwickelt werden. Deshalb ist die "Institution Team-Training" zugleich ein geschützter (straf- und urteilsfreier) Entwicklungsraum für die Schüler und Schülerinnen.
  
       
6. Fördern: vorsichtiges, aber gezieltes Herantasten an Grenzen im kognitiven und emotionalen Bereich, Erweiterung dieser Grenzen und des bisherigen Verhaltensspektrums durch persönliches und Rollen-Feedback,

Übungen zur Steigerung von Rollenflexibilität, steigende Anforderung an Qualität der Team-Arbeit und Inhalte der zu erfüllenden Arbeitsaufträge.
  
       
7. Annäherung an berufliche Alltagssituationen: Wir fordern Auftragserfüllung und kontrollieren die Auftragserfüllung, eingebettet in Besprechungen und Feedback über geleistete Arbeit in den Teams.

Und weiterhin gibt es Gespräche über berufliche Kontexte, berufliche Zukunftsideen und -ängste, Erfahrungen im ersten Praktikum, welche Probleme in der alltäglichen Zusammenarbeit in unterschiedlichen Organisationen auftreten können und wie die eigenen Vorstellungen von Berufsalltag nun nach dem ersten Praktikum sich verändert haben.
 
  
       

Intentionen des Team-Trainings

Unsere Absicht über die aktuellen Lernprozesse im Team-Training hinaus besteht darin, grundlegende Schlüsselqualifikationen sozialen beruflichen Verhaltens zu vermitteln.

Durch die Steigerung sozialer Kompetenz werden sowohl Motivation und Interesse an Berufstätigkeit generell geweckt als auch Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit besonders bei Schülern und Schülerinnen im Berufsvorbereitungsjahr gestärkt, deren Förderschwerpunkt hauptsächlich im Bereich sozialer und emotionaler Entwicklung liegt.
  
       


Hier sehen Sie eines der Arbeitsinstrumente, das im Verlauf des zweijährigen Team-Trainings mit den Schülern und Schülerinnen nach und nach gemeinsam erarbeitet wurde. Auch mit Hilfe dieser von den SchülerInnen benannten Team-Rollen wird in der Besprechung immer wieder Rollenfeedback geübt.

In Lernprozessen zu sozialer Kompetenz ist es wichtig, verständliche Worte für das eigene und das beobachtete Handeln der anderen zu finden und auch an einem ausgewogenen Gleichgewicht der unterschiedlichen gleichzeitigen Handlungen im Team arbeiten zu können. Es können nicht alle zugleich Anführer, Ideengeber oder nur Helfer sein.

Um unterschiedliche Funktionen im Team beobachten zu können und Rollenflexibilität zu üben, wird die wachsende Liste der Team-Rollen mit ihren Rollen-Beschreibungen zum Anker des Gleichgewichts in der Zusammenarbeit der Teams.

  
       








Die SchülerInnen lernen, dieses Instrument nach und nach auch zur Steuerung ihres eigenen Verhaltens einzusetzen.

Im Selbstorganisationsprozess der Teams helfen die Teamrollen den SchülerInnen dabei, während der Teamarbeit auch Rollenfeedback zu geben und andere aufzufordern, bestimmte Rollen einzunehmen wie z.B.: "Hey, Du bist doch unser Beobachter! Sag doch mal was! Wie sollen wir weitermachen? Was sollen wir als nächstes machen?"
  
       
Hier arbeiten die Teams an ihrem letzten Team-Arbeitsauftrag, einen Bilderrahmen für den Flur der Schule zu erstellen, in dem sie ihre Teams präsentieren und zukünftigen BVJ-Klassen erzählen, was für sie in ihrem Team-Training wichtig war. Am Computer stellen sie arbeitsteilig in ihren Teams je eine Fotoauswahl zusammen und gestalten ihre Aussagen und Bildüberschriften mit Hilfe eines Textbearbeitungsprogramms.


Was das "Bunker-Team" zukünftigen SchülerInnen zu erzählen hat:
Unser Team besteht aus 7 Leuten
Be., B., Fl., K., Mi., M., T.
Fl. und M. haben eine Auszeit gemacht und haben ein Neuanfang gemacht.
Was man nicht machen darf: keine privaten 2er- Gespräche, keine Schimpfwörter, keine Schlägerei, keine Drohungen.
Was man muss: Zuhören, Mitmachen, Miteinander freundlich sein, seinen Auftrag erfüllen, sein Team unterstützen.
Konsequenzen wenn wir uns nicht an die Regel halten: 1. Ermahnung, 2. Verwarnung: an die Regel halten oder Gehen, 3. Team-Training verlassen und ein halber Fehltag.
Wir haben im Team-Training Vertrauen gefunden.
  
       
Was das "Player-Team" (links) zukünftigen SchülerInnen erzählen möchte:
Player-Team:
O., Fr., Mo., A., S.
Wir haben uns gefreut das wir ein Team zusammen sind.
Wir haben gelernt halbwegs Regeln zu befolgen.
Wir haben gelernt regelmäßig zu kommen.
Wir haben geübt uns nicht gegenseitig zu beleidigen.
Wir haben gelernt uns zu vertrauen.
Wir haben gelernt uns gegenseitig durchzusetzen.
Wir haben geübt uns in eine Rolle einzufügen.
  
       
Im Teamraum wird an der Fertigstellung der Plakate für die Bilderrahmen weiter gearbeitet. Dazu müssen sich auf eine Auswahl der besten Fotos einigen.

Textanordnung, Bildüber- und unterschriften sowie Gesamtdesign sind auszuhandeln.

In beiden Teams gelingt das nicht ohne Konflikte. Die Qualität der Konfliktbewältigung trägt deutlich zur Qualität des Arbeitsergebnisses bei.
  
       
Die Teams werden bei ihren Arbeitsphasen immer abwechselnd von je einem Trainer bzw. einer Trainerin begleitet, die möglichst nicht in die inhaltliche Arbeit der Teams eingreifen, sondern mit ihren Interventionen die Zusammenarbeit der Teammitglieder unterstützen, so daß diese möglichst konstruktiv und produktiv zusammen arbeiten können.
  
       
In der letzten Besprechung stellen beide Teams ihre nun eingerahmten Bilder vor und sehen deutliche Unterschiede in der Qualität ihrer Bild- und Textpräsentationen.

Alte Rivalitätskonflikte im Player-Team haben bei der Erfüllung dieses letzten Arbeitsauftrags dazu beigetragen, daß kreative Ideen einiger Mitglieder nicht mehr zum Tragen kamen. Das können diejenigen, die sich durchgesetzt haben, jetzt erkennen und einsehen.

Dennoch haben beide Teams ihre Arbeitsaufträge erfüllt und bereiten sich jetzt auf ihre Abschlusspräsentationen vor, die in der letzten Einheit des Team-Trainings mit Schulleitung stattfindet.
  
       
Die Abschlusspräsentationen werden von der Schulleitung abgenommen. Nach der Vorstellung beider Teams mit ihren Produkten der letzten beiden Arbeitsaufträge (einen Turm mit mehr als 1 Meter Höhe aus Papier bauen und die Bilderrahmen für den Schulflur) gibt es einen Rückblick auf zwei Jahre Team-Training, an dem sich alle Anwesenden mit ihren Erinnerungen an den zweijährigen Kooperationsprozess beteiligen.

Dabei sind die SchülerInnen ebenso gefragt wie der Klassenlehrer, der heute zu Gast ist, die Schulleitung, die uns gelegentlich im Team-Training besucht hat und die TrainerInnen.

Bevor die Zertifikate überreicht werden, schildern die SchülerInnen noch einmal ihre Erfolge und ihre aktuelle "Baustelle" (woran sie noch zu arbeiten haben) - und fordern abschließend auch alle anwesenden Lehrer und TrainerInnen auf, ebenfalls ihre Stärken und "Baustellen" zu benennen. Dieser Aufforderung folgen wir überrascht, aber gern, denn die Qualität dieses Abschlussgesprächs zeigt spätestens jetzt allen Beteiligten, daß die SchülerInnen in der Zusammenarbeit in ihren Teams und mit ihren TrainerInnen und LehrerInnen im Lauf der letzten zwei Jahre doch ein ganzes Stück reifer und erwachsener geworden sind.


Nach 44 Einheiten endet das Team-Training nun mit feierlicher Übergabe der Zertifikate durch die Schulleitung.

Insgesamt haben von 13 SchülerInnen 9 SchülerInnen alle Kriterien für eine erfolgreiche Teilnahme am Team-Training erfüllt. Drei SchülerInnen haben die Mindestanforderungen soweit erfüllt, daß sie eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Ein Schüler hat auch die Mindestanforderungen nicht erfüllt.

Die Erfolgs-Kriterien sind berufsspezifisch formuliert. Die Gestaltung der Zertifikate zeigt den SchülerInnen auch durch individuell formulierte Aussagen, inwieweit sie zuverlässig und inhaltlich sowie sozial kompetent erfolgreich mit ihren Trainerinnen und ihrem Team zusammengearbeitet haben.

Bei der Übergabe der Zertifikate sehen die SchülerInnen, daß nicht alle mit einem Erfolgs-Zertifikat das Team-Training verlassen und daß ein Schüler gar kein Zertifikat erhalten hat. Anhand der konsequenten Haltung von Schulleitung und Trainerinnen wird ihnen spätestens jetzt klar, daß dieses Zertifikat einen Wert hat, den man sich im wahrsten Sinne des Wortes zwei Jahre lang kontinuierlich erarbeiten muß. So informiert das Zertifikat bei Bewerbungen der SchülerInnen ausbildende Organisationen über diese wesentliche zusätzliche Qualifikation. Es zeigt vor allem deren persönliche Motivation zu Berufstätigkeit und Leistungsbereitschaft.

Dadurch erfüllt das Konzept eine wesentliche Grundforderung ausbildender Organisationen hinsichtlich Zuverlässigkeit in Ausbildung und Berufstätigkeit, indem es sich auf die Vermittlung beruflicher sozialer Schlüsselkompetenzen wie Team-Fähigkeit, Konfliktfähigkeit, soziale und psychische Stabilität, Frustrationstoleranz, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Kritik- und Reflexionsfähigkeit konzentriert.





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